Dokumentenanbindung
Die semantische Textanalyse ermittelt die zu kodierenden Kodes automatisch aus der Primärdokumentation.
Dabei entsteht eine automatisierte Beleg- und Aufwandsdokumentation unter Einbeziehung und Darstellung von
Laborwerten und Medikation zur MD-sicheren Dokumentation und Kodierung.
KI-basiertes Regelwerk
Unser KI-basiertes Regelwerk wurde von Medizinern und Medizincontrollern erstellt und wird fortlaufend aktualisiert und verbessert. Das ist unser Anspruch, um durch maschinelles Lernen das bestmögliche Ergebnis für die Wirtschaftlichkeit in Ihrem Haus zu ermöglichen. Dabei werden fallbezogene Regeln mit Daten aus dem größten Benchmarking-Pool Deutschlands mit über 8 Mio. Falldaten kombiniert. Zudem fließt das Know-How asu em langjährigen Einsatz des Regelwerkes in über 1000 Krankenhäusern kontinuierlich mit ein.
Das Regelwerk enthält:
- Vorschläge aus Benchmarking-Daten aus über 8 Mio. Fallakten
- Umfangreiche, redaktionelle Regeln zur Erlössicherung
- MD-Regeln, denen insbesondere die Vorgaben der Deutschen Kodier-Richtlinien durch die gesetzlich vorgegebenen Klassifikationen ICD-10 und OPS (in allen jeweils geltenden Versionen),
Empfehlungen der FOKA, der SEG 4 sowie weitere medizinische Plausibilitäten zugrunde gelegt wurden. Hierin eingeschlossen sind:
- Proof-Regeln zur Fallbewertung – hier wird die medizinische Plausibilität geprüft
- PCCL-basierte Regeln
- Fallspezifische MD-Risikowerte: Hinweise zur Prüfwahrscheinlichkeit
- Empfehlungen und Handlungsanweisungen => für mehr MD-Sicherheit
- Laborregeln: Laborergebnisse nachvollziehen und in Echtzeit nutzen. Die Labordaten werden so strukturiert, dass sie sehr einfach
nachvollziehbar sind. Auffällige Werte werden hervorgehoben, und das System gibt Hinweise auf möglicherweise fehlende Kodierungen aus.
- Medikation: Pharmakologische Datenbanken sind sehr umfangreich und müssen stets aktuell gehalten werden – und in die 3M SMARTE KI bereits integriert.
Lagern Sie diesen Aufwand dank unserer Regelwerke einfach aus.
- Qualitätsmerkmale und Indikatoren (G-IQI), die fallbezogen ermittelt werden, wenn sie für den Fall anschlagen.
- Die Anzeige der Ergebnisse des QS-Filters zur Prüfung, ob Sie einen Qualitätsbogen ausfüllen müssen.
KIS-Integration
KIS-Integration
Mit der Schnittstelle der Kodiersoftware 3M™ KODIP® Suite in das Krankenhausinformationssystem hat 3M bereits vor Jahren den Goldstandard in der KIS-integrierten Kodierung eingeführt.
In der Erweiterung um die Erlössicherungssoftware 3M™ SMARTE KI ist auch eine Übernahme von Kodes aus der Erlössicherung in die Einzelfallansicht der Kodierung und damit in das KIS möglich.
Erstmals bietet eine Software zur Erlössicherung ihren Anwendern nun auch eine erweiterte bi-direktionale Schnittstelle zum Krankenhausinformationssystem, unabhängig von der eingesetzten Software zur Primärkodierung.
Dadurch wird das Übertragen von ganzen Falllisten ohne vorherigen Aufruf des Einzelfalles möglich. Damit wird die zeitaufwändige manuelle Übermittlung von Kodes aus der Stationsübersicht in das KIS automatisiert. Lange Listen, die teils händisch von einem System in das andere übertragen werden müssen, gehören ab jetzt der Vergangenheit an.
Durch die Arbeit in nur einem System sparen Sie Doppelaufwände und stellen zusätzlich eine aktuelle Datengrundlage in Ihren Primärsystemen sicher.
Möchten auch Sie von einer KIS-integrierten Lösung zur Erlössicherung profitieren? Füllen Sie einfach unser Kontaktformular aus!
Datenbasierte Primärkodierung
Datenbasierte Primärkodierung
Von der softwareunterstützten zur automatisierten DRG-Kodierung: Aus digital lesbaren Dokumenten werden Kodiervorschläge ermittelt, die nur noch angenommen werden müssen – eine enorme Entlastung im Kodierprozess. Sie können abhängig vom Digitalisierungsgrad in Ihrem Krankenhaus mit einem, zwei, drei oder allen verfügbaren Dokumenten starten.
Die Funktion Datenbasierte Primärkodierung stellt einen Quantensprung zu anderen, bereits auf dem Markt befindlichen Kodiersystemen dar. Sie analysiert automatisiert die elektronische Patientenakte im Hinblick auf kodierrelevante Informationen und generiert hieraus Kodiervorschläge. Damit unterstützt das System eine vollständige und erlössichernde Kodierung.
Folgende Funktionen werden unterstützt:
- Ansicht der Gesamtmenge aller Dokumente zu einem Fall
- Anzeige der einzelnen Abschnitte und Regionen zu einem Dokument
- Markierungen und Annotationen in den Dokumenten – u.a. Vorschläge ICD bzw. OPS, Negationen und Ausschlüsse,Textreferenzen zu akzeptierten Kodes
- Verweis auf Textreferenzen zu den Kodes eines Falles
- MD-Report sowie weitere Detailreports
- Differenzierte Darstellung von Labordaten, Medikamenten und Arbeitslisten
- Funktionen zum automatisierten Vorschlag der Hauptdiagnose (z. Bsp. zur Ermittlung einer Arbeits-DRG)
- Möglichkeit der selektiven Anzeige von Dokumenten, Textmarkierungen und Codes
Es können sowohl Freitexte - Arztbriefe, Verlaufsdokumentationen, Befunde - als auch andere digital lesbare Daten - Laborwerte oder Medikamenten-Informationen - ausgewertet werden. Die automatisiert generierten Kodiervorschläge müssen lediglich von den beteiligten Kodierfachkräften bzw. dem Medizincontrolling geprüft und freigegeben werden.
Weitere Funktionen
Weitere Funktionen
Fallliste und Stationsgrafik
Die Fallliste bietet eine aktuelle Übersicht über die im Krankenhausinformationssystem (KIS) vorhandenen Fälle, welche über die Berechtigungen und Filter für die Ansicht ausgewählt werden. Die übersichtliche Kacheldarstellung ermöglicht einen Überblick über die Fälle mit Erlöspotential inklusive kodierrelevanter Informationen:
- Patientenstammdaten
- Favoritenfunktion
- Fallbezogene Erlösdifferenz
- Verweildauerdarstellung
- MD-Risiko
- Medizinische Fallprüfung (Deutsche Kodierrichtlinien, etc.)
- Hinweis auf Dokumentenreferenz
- Tool-Tipp mit zusätzlichen Fallinformationen
- Hinweis auf Qualitätsindikatoren (G-IQI)
- QS-Filter-Ergebnisse
Fallansicht mit Vorschlagsliste
In der Fallansicht werden einerseits die wesentlichen Fall- und Patienteninformationen inklusive der aktuellen Kodierung dargestellt und andererseits Informationen zur aktuellen DRG und zur Verweildauer.Für jeden Fall ermittelt 3M SMARTE KI anhand der vorhandenen Kodierung, der Befundung und dem 3M Regelwerk verschiedene Fallkonstellationen, nach denen der Fall kodiert werden könnte. Die Vorschlagsliste stellt die gefundenen, ergänzenden Kodiervorschläge dar. Dabei enthält sie Informationen zum aktuellen Gruppierungsergebnis wie auch Detailinformationen zu den möglichen Erlösvarianten. Neben den DRG-Effekten werden in den Vorschlägen potentielle Zusatzentgelte ausgewiesen. Sofern lizensiert, ist über die Vorschlagskachel ein Absprung in die Fallsimulation von 3M™ 360 Encompass™ KODIP Suite möglich.
Die Vorschlagsliste umfasst folgende Funktionen:
- Darstellung des jeweiligen Erlöspotentials
- Vorschlagskacheln mit Informationen wie
- hinzuzufügende oder austauschbare Kodes
- Erlösdifferenz
- PCCL Bewertung
- Details zum Kodiervorschlag mit Gruppierungsergebnis
- Textreferenzen zu Kodevorschlägen in den Dokumenten der Falldokumentation
- Einbeziehung und Darstellung von Laborwerten und Medikation
- Chronische Diagnosen aus vorherigen Krankenhausaufenthalten
- Hinweise zur MD-konformen Kodierung
- Anzeige von Aufwänden und Ressourcen zu einzelnen Kodes
Administrative Funktionen
Es stehen verschiedene Funktionen zur individuellen Konfiguration von SMARTE KI zur Verfügung:
- das Setzen von Berechtigungen für einzelne Benutzer und Gruppen
- die Zuordnung von Benutzern zu einer bzw. mehreren Fachabteilungen
- die Deaktivierung einzelner globaler Regeln
- die Einstelloptionen für den Analyse-Batchlauf
Erlösübersicht und Controlling
In der Erlösübersicht können für zurückliegende Zeiträume die erzielten Erlöse ermittelt und dargestellt werden. Hierfür stehen verschiedene Filterfunktionen zur Selektion von Zeiträumen, Fachabteilungen, etc. zur Verfügung. Neben den verschiedenen aufsummierten Werten werden auch die einzelnen Fälle in einer Liste angezeigt. Diese kann nach Excel exportiert werden.
Arbeitsliste
In der Arbeitsliste werden alle angenommenen Vorschläge aufgezeigt. Zur weiteren Fallbearbeitung kann die Liste gespeichert, als CSV/Excel-Datei exportiert oder versendet werden.
Systemvoraussetzungen
Systemanforderungen
Betriebssystem: Microsoft Windows Server, 64-bit, Deutsch/Englisch in einer der Versionen: Server 2012 R2 (x64) inkl. Update oder Server 2016, bzw. 2019
Laufzeitumgebung: Microsoft .Net Framework in der Version 4.5.2 oder höher
Display: mindestens 1280x1024
Anwendungssoftware: 3M DRG Scout 9.12.2 oder höher, PDF Viewer Adobe Reader 11.0.10 oder höher
Zip-Entpacker 7zip 9.20 oder höher, Texteditor Notepad++ 7.51 oder höher
Eingabegeräte: Tastatur, Maus
Berechtigungen: Lokaler Administrator
Hinweise:
1) Pro Krankenhausbett muss mit einem Datenbankvolumen von ca. 0,2 GB pro Jahr kalkuliert werden.
2) Die Berechnungen basieren auf die angegebene Anzahl von Dokumenten je 10 KB/Tag. Wir empfehlen die Speicherung der Daten von 2 Jahren. Für andere als die hier genannten Beispiele kann die Systemkonfiguration im Einzelfall geprüft werden.
Weitere Informationen
Broschüre 3M SMARTE KI
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